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Inntaler Höhenweg

Tour N16: Juli 2021

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Mit der Planung für den Inntaler Höhenweg hatte ich schon vor mehreren Jahren begonnen. Leider gab es immer wieder Hindernisse für die Durchführung der Tour. Am Höhenweg war unter anderem die Weidener Hütte ein ganzes Jahr für den Umbau gesperrt. Für den Abschnitt zwischen der Glungezer Hütte und der Lizumer Hütte müssen mehrere Aspekte betrachtet werden. Die Tour über die Seven Sumnits (7 Gipfel) erfordert viel Trittsicherheit und Kondition. Dazu muss das Wetter passen und der militärisch genutzte Wegabschnitt muss an diesem Tag begehbar sein. Für eine langfristige Planung sind das für eine größere Wandergruppe zu viele Faktoren, die passen müssen und den Erfolg einer solchen Wandertour gefährden können. Deshalb wählte ich für die Tour den Einstieg am Lager Walchen und den Aufstieg zur Lizumer Hütte. Diese Tour führten wir im Juli durch und konnten diese bis zur Kellerjochhütte gehen.
Die Tuxer Alpen erheben sich vor den Toren von Innsbruck, der Landeshauptstadt von Tirol. Im Norden begrenzt das Inntal das Gebirge. Die südliche Grenze bildet das Tuxertal, ein Seitental des Zillertals. Im Osten grenzt das Zillertal und im Westen das Wipptal an den Gebirgszug. Somit sind die Tuxer Alpen von allen Seiten sehr gut zu erreichen. Viele Wanderwege führen in das Gebirge hinein, welches ein großes Wegenetz mit vielen Unterkunftshütten bietet. Unter anderem führen Etappen der Fernwanderwege München-Venedig, München-Gardasee, der Via Alpina (rote Variante) und der Adlerweg durch die Berge. Der Weg bot uns dabei herrliche Ausblicke zu den Zillertaler Alpen. Vom Kellerjoch reichte der Blick bis nach Innsbruck, in das Rofangebirge und hinüber zum Karwendel.

1. Tag: Aufstieg zur Lizumer Hütte

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Wir waren früh in Berlin losgefahren und erreichten Wattens gegen 15 Uhr. Hier hatten wir ein Taxi bestellt, welches uns hinauf zum Lager Walchen brachte. Dort befindet sich der Eingang zum Truppenübungsplatz. Vor der Tour sollte man sich unbedingt erkundigen, ob an diesen Tagen Übungen stattfinden, denn dann sind die Zugänge gesperrt. Für den Aufstieg wählten wir den Zirbenweg, der abseits des Fahrweges zur Hütte verläuft. Vom (1) Parkplatz 1400m gingen wir zum Eingang des Truppenübungsplatzes. Nur wenige Meter dahinter bog der Zirbenweg nach links ab. Der Weg begann sofort sehr steinig. Wir stiegen in etwas sumpfigen Gelände am Lizumbach entlang über größere Steinbrocken den Berg hinauf. Bald kreuzten wir ein letztes Mal den Fahrweg und wanderten dann in den Zirbenwald hinein. Nun stieg der Weg steil an. Überall kamen Bäche den Berg hinunter und immer wieder hatten sich das Wasser auch auf dem Wanderweg ausgebreitet. Der Weg führte weiter an den Hängen der Eiskarspitze und Torspitze entlang, bis wir zu den Komando-Gebäuden des Truppenübungsplatzes kamen. Vor den Gebäuden verlief der Weg an der linken Seite vorbei zu der weiß leuchtenden Soldatenkirche. Davor stürzte der Torjachbach den Berg hinunter. Gleich neben der Kirche begann ein kleines Felslabyrinth, welches imposant durch große Felsbrocken verlief. Bald bog der Weg nach rechts zu einem größeren Stallgebäude ab. Dahinter erreichten wir die (2) Lizumer Hütte 2019m. Gerade rechtzeitig, denn um uns herum hatten sich dunkle Wolken angesammelt und es donnerte bereits.
Die Lizumer Hütte liegt in einem sehr schönen Talkessel an einem kleinen See. An der Hütte treffen mehrere Fernwanderwege aufeinander. Deshalb ist die Hütte sehr gut besucht und auch bei unserem Besuch war die Hütte ausgebucht. Sie wurde sehr modern gestaltet und es gibt große Lager. Am Abend gab es eine Halbpension, die zum Abschluss ein sehr gutes Dessert beinhaltete. Ein Cheesecake wurde mit Hollerröster, Latschenzucker und Fichtenwipfelsirup serviert. Am Abend probierten wir dann noch den Zirbenschnaps aus dem Zirbenwald und gingen zu Bett. Für den nächsten Tag waren am Nachmittag bereits Gewitter angesagt, deshalb wollten wir früh starten.


  • 1) Parkplatz Walchen 1400m
  • 2) Lizumer Hütte 2019m
Abbildung Höhenprofil

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2. Tag: Übergang zur Weidener Hütte

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Im vollen Lager konnten wir sehr gut schlafen. Am Morgen standen alle Wanderer früh auf. Auch auf den Fernwanderwegen wurde früh gestartet. Das Frühstücksbuffet war am Morgen sehr gut. Wir konnten ausgiebig frühstücken. Dann packten wir die Sachen und starteten an der (1) Lizumer Hütte 2019m. Es schien die Sonne und zuerst wurden noch einmal Fotos von der Hütte mit dem kleinen See gemacht. Wir wanderten wieder zurück zur Soldatenkirche und am Torjachbach vorbei. Dahinter kamen wir zum ausgeschilderten (2) Abzweig 2000m des Inntaler Höhenweges. Der Weg wurde sofort steiler und führt durch Krüppelkiefern immer am Berg entlang. Zum Teil waren einige Wegabschnitte etwas ausgesetzter. Unterhalb der Eiskarspitze stiegen wir noch einmal etwas steiler Berg an. Dann verlief der Weg weiter Talauswärts, bis wir unterhalb der Hillpodspitze den Anstiegsweg zum (3) Krovenzjoch 2450m sehen konnten. Nun ging es steil hinauf, vorbei an einigen Schneeresten, die hier an der Nordseite des Hanges lagen. Am Joch angekommen, machten wir erst einmal eine Pause. Das Wetter hatte sich gehalten und wir überlegten, den Gipfel zu besteigen. Der Hüttenwirt hatte uns extra darauf hingewiesen, dass wir die Wetterlage beobachten sollten. Wir ließen unsere Rucksäcke am Joch zurück und bestiegen den Gipfel des (4) Hilpoldspitze 2642m. Der Anstieg war steil und etwas rutschig. Wir erklommen schnell die Spitze und hatten vom Gipfelkreuz eine sehr schöne Aussicht auf die Tuxer Alpen und das Karwendelgebirge. Auch Teile der Zillertaler Alpen waren zu erkennen.

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In der Ferne sahen wir sogar schon unsere Hütte, zu der wir nun absteigen mussten. Zuerst gingen wir zurück zum Joch und begannen dann mit dem Abstieg zur (5) Krovenzalm 1745m. Im letzten Teil des Abstiegweges holte uns dann der Regen ein. Wir gingen die letzten Meter auf dem Fahrweg zur Alm und hofften, dass wir uns dort unterstellen und etwas trinken konnten. Leider war keines der Gebäude bewirtschaftet. Die Häuser wurden eher als Ferienhäuser vermietet. Von der Alm führte nun der Weg durch bewaldetes Gebiet, welches als Kuhweide abgesteckt war. Dementsprechend matschig und ausgetreten war der Weg. Nach dem Regen auch sehr rutschig, denn der Weg führte über viele Steine und Baumwurzeln. Zum Abschluss mussten wir zum Weerbach absteigen, über den die Brücke zur (6) Weidener Hütte 1799m führte.
Auf der Hütte lotste uns der Hüttenwirt gleich zum Trockenraum. Dort konnten wir die nassen Schuhe zur Trocknung auf der Heizung stecken und in einem separaten Raum die Kleidungsstücke aufhängen. Im Anschluss stärkten wir uns etwas im Gastraum und bezogen dann das sehr modern eingerichtete Bettenlager. Jeder bekam ein Bett mit einer eigenen Beleuchtung. Im Raum waren genügend Haken, wo wir unsere Sachen aufhängen konnten. Dann ging es zum Duschen. Aber der Schreck kam dann unter der Dusche, warm war diese nicht. Am Abend entschuldigte sich der Wirt, es hatte wohl einen technischen Defekt gegeben. Aber jeder erzählte beim Abendessen, wie er aus der Dusche herausgesprungen ist. Es blieb nur schnelles einseifen und abspülen. Am Abend gab es ein 3-Gang-Menü. Wieder hatte sich der Hüttenwirt ein sehr leckeres Dessert einfallen lassen. Wir ließen den Abend ausklingen und planten die Tour des nächsten Tages. Die Wettervorhersage war in den APPs sehr unterschiedlich und wir überlegten welche Variante wir am nächsten Tag gehen wollten. Für schlechtes Wetter bot der Hüttenwirt eine Wegbeschreibung über den kleinen Gillfert an, die die Route sehr detailliert beschrieb. Am Morgen wollten wir entscheiden, welche Route wir nehmen.


  • 1) Lizumer Hütte 2019m
  • 2) Abzweig 2000m
  • 3) Krovenzjoch 2450m
  • 4) Hilpoldsitze 2642m
  • 5) Krovenzalm 1745m
  • 6) Weidener Hütte 1799m
Abbildung Höhenprofil

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3. Tag: Übergang zur Rastkogelütte

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Am Morgen prüften wir die Wetterberichte. Die Vorhersagen waren sehr unterschiedlich. Wir mussten uns aber auf Gewitter ab dem Mittag einstellen. Deshalb gab es nur ein kurzes Frühstück und dann wanderten wir auch schon los, um den Gipfel vor dem Mittag zu schaffen. Auch auf der (1) Weidener Hütte 1799m war das Frühstück wieder super. Es gab alles, was man sich zum Frühstück wünscht. Der Weg führte auf dem Fahrweg zuerst nach Norden. In einer Stunde schafften wir 350 Höhenmeter auf dem Fahrweg. Leider passte der Wetterbericht nicht, denn es fing schon kurz hinter der Hütte an zu regnen. Auf dem Fahrweg war das kein Problem, aber der Hüttenwirt hatte vor dem Gipfelaufstieg bei Regen etwas Bedenken geäußert. Am Ende des Fahrweges kamen wir zum (2) Abzweig 2116m des Inntaler Höhenweges. Ab jetzt ging es durch die Wiesen immer weiter bergauf. Der Grat war über uns bereits zu erkennen und bald standen wir auf dem (3) Nafingjoch 2440m. Es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne kam heraus. Was für ein Glück. Unter uns war das Tuxer Tal mit seinen Orten zu erkennen. Wir konnten bereits von hier bis zur gefrorenen Wand schauen. Über den Grat ging es nun weiter in Richtung Gipfel. Auf dem Pfad zum (4) Nurpsenjoch 2525m wurde das gehen etwas schwieriger. Der Weg war an einigen Stellen etwas ausgesetzt und es gab auch kleinere Kletterstellen, die nicht verseilt waren. Dann kamen wir direkt an den Gipfel. Ab dieser Stelle begann eine kleine Blockkletterei, die gut markiert war. Dann standen wir auch schon oben am Gipfelkreuz des (5) Rastkogel 2762m. Bei dem Wetter war das ein toller Blick hinüber auf die Zillertaler Alpen mit all den Seitentälern und den Blick auf den Berliner Höhenweg, den wir vor einigen Jahren begangen haben. Gegenüber lag der Stillupspeicher, an dem unsere Tour nach der Neuen Kassler Hütte endete.
Nach einer ausgiebigen Pause begannen wir mit dem Abstieg. Hinter dem Gipfel gab es ein kleineres steiles Wegstück. Dann zog sich der Weg langsam in mehreren Stufen vom Berg weg. Neben uns lag noch viel Schnee in den Senken. Unser nächstes Ziel waren die (6) Seen am Sidanbach 2273m, die wir bereits unter uns sahen. Der Bach mäanderte über eine Wiese dorthin. Am See machten wir noch einmal eine kurze Pause und hofften, dass die Hütte nicht mehr allzu weit weg ist, aber da täuschten wir uns. Der Abstiegsweg zog sich lange um die Berge herum. Dabei hatten wir immer den Blick auf die weithin sichtbare Hütte. Dann kamen wir endlich nach einer weiteren Stunde am (7) Sidanjoch 2127m an. Vom Joch ging es noch einmal ein paar Meter nach oben, dann sahen wir die (8) Rastkogelhüttte 2124m und stiegen zu ihr herunter. Hinter uns kamen bereits die dunklen Wolken näher. Vor der Hütte wurde es immer stürmischer. Schade, wir hätten gerne noch länger hier gesessen und zum Gipfel des Rastkogel geschaut. Wir gingen in die Hütte und bekamen einen Tisch direkt an den großen Fensterscheiben, von wo aus wir das ganze Panorama sehen konnten. Leider kam es so, wie es uns von Wanderern am Gipfel bereits geschildert wurde. Der Empfang durch die Hüttenwirtin war nicht sehr freundlich. Scheinbar hatten wir schon bei der Reservierung alles falsch gemacht. So erging es auch den folgenden Wanderern, die nach uns kamen. Die Frage ist nun, wo der Fehler liegt.
Wir bekamen unsere Zimmer zugewiesen. Wir konnten den traumhaften Talblick genießen. In der Hütte gab es sehr viele Haken, um die Sachen aufzuhängen. Das hatte ich noch nicht gesehen. In der Regel sind es zu wenige. Für mich war allerdings das Bett zu kurz. Am Abend gab es dann ein 3-Gänge-Menü. Auch hier hatte man sich wieder etwas einfallen lassen. Wir blieben noch etwas sitzen. Am nächsten Tag war gutes Wetter angesagt worden und wir konnten uns beim Frühstück etwas mehr Zeit lassen, auch wenn es ein langer Tagesabschnitt werden sollte.


  • 1) Weidener Hütte 1799m
  • 2) Abzweig 2116m
  • 3) Nafingjoch 2440m
  • 4) Nurpsenjoch 2525m
  • 5) Rastkogel 2762m
  • 6) See am Sidanbach 2273m
  • 7) Sidanjoch 2127m
  • 8) Rastkogelhüttte 2124m
Abbildung Höhenprofil

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4. Tag: Übergang zur Kellerjochhütte

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Am Morgen schien die Sonne und vor der Hütte hatte es sich eine Kuhherde bequem gemacht, die schon am frühen Morgen die Glocken klingen ließen. Ich hatte die Nacht nicht so gut geschlafen. Das Bett war einfach zu kurz. Wir bedienten uns am Frühstücksbuffet und schauten beim Essen wieder aus den großen Panoramafenstern zum Rastkogel. Am heutigen Tag stand die längste Etappe unserer Tour an.
Von der (1) Rastkogelhüttte 2124m gingen wir den Weg zurück zum (2) Sidanjoch 2127m, den wir schon am Vortag gelaufen waren. Vom Joch ging es nun herunter in Richtung Hochfügen. Der Weg ging etwas steiler bergab. nach 20 Minuten erreichten wir die Pfundsalm, an der ein Fahrweg begann. Wir nutzten diesen Weg, denn die Abkürzungen zwischen den Kurven waren nach dem Regen des Vortages sehr sumpfig. Kurz vor der Pfundsalm Mittelläger überquerten wir den Finsingbach auf einer Brücke, die aus Steinplatten errichtet wurde. An der (3) Pfundsalm Niederleger 1640m verließen wir den Fahrweg und hielten uns an den linken Berghängen über Hochfügen. An den Hängen des Pfaffenbühl überquerten wir eine Skipiste, die mit Weideezäunen abgesteckt war. Hier folgten wir einem schmalen Pfad, der nicht der Weg, war, der zur (4) Lamarkalm 1620m führen sollte. Aber auf dem Pfad waren Schuhabdrücke zu sehen. Wir waren also nicht die ersten Wanderer, die den Wanderweg verfehlt hatten. Da die Richtung stimmte, gingen wir weiter und kamen etwas oberhalb der Lamarkalm heraus. Auf dem Fahrweg gingen wir nun weiter bergauf und verließen diesen in einer Kurve. Von dort war unser nächstes Ziel, der (5) Alpengasthof Loas 1645m, bereits ausgeschildert. Der Weg zog sich nun über eine Stunde an den Berghängen entlang, bis wir zum Loassattel kamen. Dort war der Berggasthof mit 7 Minuten Abstieg angezeigt. Wir nahmen diese in Kauf, denn der Gasthof wurde uns von Wanderinnen auf der Rastkogelhütte empfohlen. In dem Gasthof wurden riesen Schnitzel serviert, die nach einem speziellen Rezept vorbereitet und dann am offenen Feuer ausgebraten werden. Wir hatten noch einen langen Aufstieg vor uns und wollten dabei nicht das schwere Schnitzel im Magen haben. Aber wir sahen die riesen Schnitzel, wie sie rundherum an den Tischen serviert wurden.
Nach der Pause gingen wir zurück zum Loassattel und begannen mit dem Aufstieg zum Gipfel. Zuerst führte der Weg durch einen Wald und war mit den Wurzeln der Bäume übersät. Immer steiler werden gingen wir in kurzen Kehren weiter den Berg hinauf. Unterhalb des Gipfels wurden die Kehren dann etwas ausladender und schließlich gelangten wir auf den Gratweg unterhalb des (6) Kuhmesser 2246m. Leider verpassten wir den ersten Aufstiegsweg und gingen weiter um den Gipfel herum. In einer Kehre gab es den Aufstiegsweg aus Richtung des Kellerjochs. Diesen stiegen wir hinauf und standen bald am Gipfelkreuz. Von hier hatten wir noch einmal einen schönen Blick nach Hochfügen, in das Inntal und zur Kellerjochhütte mit der Kapelle am Kreuzjoch. Wir machten hier eine Pause, sahen dann aber die dunklen Wolken kommen und beeilten uns mit dem Abstieg. Zurück am Grat wanderten wir nun weiter in Richtung der Hütte. An einigen wenigen Stellen musste etwas über die Felsen geklettert werden. Dann war die (7) Kellerjochhütte 2237m bereits zu sehen. Nur noch wenige Kurven und wir hatten das Ziel erreicht, bevor die Regenwolken an der Hütte ankamen. Nach dem Regen setzten wir uns auf die Terrasse und genossen die Aussicht. Das war schon ein schöner Platz.

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Am Abend gab es auch auf dieser Hütte ein sehr gutes 3-Gang-Menü. Nach dem Essen saßen wir noch einmal mit einigen Wanderern/-innen vor der Hütte, die ebenfalls den Höhenweg gegangen waren und schauten hinunter auf das hell erleuchtete Inntal. Dann frischte der Wind auf und es wurde kühler. Wir verbrachten einen sehr schönen Hüttenabend und gingen dann zu Bett. Dieses Mal reichte auch die Länge und ich konnte besser schlafen.


  • 1) Rastkogelhüttte 2124m
  • 2) Sidanjoch 2127m
  • 3) Pfundsalm 1640m
  • 4) Lamarkalm 1620m
  • 5) Alpengasthof Loas 1645m
  • 6) Kuhmesser 2246m
  • 7) Kellerjochhütte 2237m
Abbildung Höhenprofil

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5. Tag: Abstieg nach Schwaz/ Innsbruck

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In der Hütte hatten wir sehr gut geschlafen. In der Nacht hatte sich etwas abgekühlt, zum Glück hatten wir unsere Schlafsäcke dabei und konnten diese zusätzlich überziehen. Auch in der letzten Hütte der Wandertour gab es ein sehr gutes Frühstück. Vor der Hütte stieg die Sonne weiter nach oben und trotz der Wolken, sollte es ein sonniger Tag werden. Wir entschieden uns für den Aufstieg zum Kreuzjoch mit der weithin sichtbaren Kapelle. Am Morgen waren schon erste Wanderer aufgestiegen und berichteten von einigen Seilen am Weg. Wir begannen mit dem Aufstieg von der (1) Kellerjochhütte 2237m und schon am ersten Felsen waren Seile angebracht worden. Wanderstöcke waren auf dieser Tour überflüssig. Wir kamen der Kapelle weiterhin kletternd entgegen. Erst am letzten Aufstieg ging es ohne Seile nach oben. Vom (2) Kreuzjoch 2343m hatten wir einen sehr schönen Blick hinunter in das Inntal, hinüber zum Spieljoch und über die Tuxer Alpen. Die Kapelle selbst hat eine bewegende Geschichte. Erbaut wurde sie 1536 von den Knappen des Silberbergwerkes. Zwischenzeitlich wurde ein Gipfelkreuz an dieser Stelle errichtet, welches 1844 durch eine neue Kapelle ersetzt wurde. Diese wurde mehrfach durch Blitze und Stürme zerstört. Die jetzige Kapelle stammt aus dem Jahr 1931.

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Nachdem wir die Aussicht genossen hatten und das Panorama fotografierten, stiegen wir hinunter zur Kellerjochhütte. Hier legten wir noch einmal eine Pause ein und begannen dann mit unserem letzten Abstieg. Auf dem Kellerjochweg verloren wir schnell an Höhe und gelangten zur Wegkreuzung am (3) Naunzstand 2070m. Hier bog der Weg zum Loassattel ab, der unterhalb des Kuhmesser herumführt. Wir gingen unterhalb des Arbeserkogel auf dem Weg entlang und erreichten das (4) Hecherhaus 1887m, wo sich die Bergstation der Seilbahn befindet. Mit dieser fuhren wir hinunter zur (5) Grafenrast 1340m. Dort erreichten wir den Bus der Linie 8, der uns hinunter in das Inntal nach Schwaz brachten. Von der Bushaltestelle gingen wir zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug nach Innsbruck.
In der Stadt hatten wir uns ein Hotelzimmer gebucht. Wir schauten uns am Nachmittag die Innenstadt mit dem goldenen Dach an und am nächsten Tag gingen wir zur Schanze am Berg Isel. Dort trainierte die österreichische Nationalmannschaft auf Matten. Wir schauten aus dem Panoramarestaurant dem Training zu. Am Abend gab es ein Freundschaftsspiel zwischen Hertha BSC Berlin und dem Liverpooler FC. Wir hatten Glück und konnten Karten für das Tivoli Stadion kaufen. Dann war unsere Urlaubsreise zu Ende und wir fuhren mit dem Zug zurück nach Berlin.


  • 1) Kellerjochhütte 2237m
  • 2) Kreuzjoch 2343m
  • 3) Naunzstand 2070m
  • 4) Hecherhaus 1887m
  • 5) Grafenrast 1340m
Abbildung Höhenprofil

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Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.


Inhalt Ergänzungen
Landkarte
Landkarte Österreich
  Österreich / Tirol
Fernwanderwege
Tourencharakter
  Logo für Schwierigkeit der Tour   Hochtour / mittel


Informationen zur Einstufung:
  • Am 4.Tag ist die Wegstrecke recht lang und es sind einige Höhenmeter zu überwinden.
  • Beim Aufstieg zum Rastkogel war an einigen wenigen Stellen Trittsicherheit erforderlich.
Weitere Informationen unter dem Link "Zeichenerklärung".
 
Anreise

Die Anreise erfolgt über die A9 nach München und weiter über die A99 und A8 bis zur A93 fahren. Am Grenzübergang in Kiefersfelden gelangt man Inntalautobahn bei Kufstein. Über die Autobahn A 12 bis zur Ausfahrt 61 Wattens fahren.
Mautfrei kann von München über den Achenpass gefahren werden. Dafür auf der A8 an der Ausfahrt Holzkirchen abfahren und dann weiter übern den Tegernsee, Achenpass oder Bad Tölz bis Achenkirch fahren. Vor dem Ort Achenkirch nach Steinberg am Rofan abbiegen und weiter geht es über Wiesing zur Bundesstraße 171 im Inntal. Auf der Bundestraße gelangt man dann nach Wattens.


    Tipps für Autofahrer

Skizze Anfahrtbeschreibung
 
   Parkmöglichkeiten

Die Autos konnten wir beim Taxiunternehmen auf dem Hof abstellen. Bei der Rückkehr war der Parkplatz vom Bahnhof aus gut zu Fuß zu erreichen.

   Kosten für Maut

Bei der Befahrung der Autobahn in Österreich wird eine Vignette benötigt.

Ausrüstung

Anbei können Sie eine Liste ansehen, die die empfohlene Ausrüstung für diese Tour beinhaltet.


Symbol für Dokument

▷ Download Ausrüstungsliste

Wanderkarten

  • Kompasskarte:  28
  • Alpenverein:  33
Bestiegende Gipfel
Bewirtschaftung Hütten

In den folgenden Monaten sind die Hütten auf der Tour bewirtschaftet.


Symbol für Kalender

Zusätzliche Hinweise:
Die Hütten sind vorab zu reservieren. Es werden teilweise Anzahlungen fällig.

Wetter
Anbei finden Sie einige Links aus dem Internet, die hilfreich für die Vorbereitung der Tour sind:
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Letzte Aktualisierung: 08.12.2023 - 07:40


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