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Allgäuer Alpen
(Heilbronner Höhenweg)

Tour DE13: Juni 2022

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Über die Jahre hatte ich bereits einen Großteil der im von Oberstdorf bewandert. Die Touren führten uns auf den Heilbronner Höhenweg, den Jubiläumsweg-Allgäu und in das Kleinwalsertal. Für den Sommer 2022 ergab sich die Möglichkeit, eine Tour im Bereich des Allgäuer Gebirges zu organisieren. Das Allgäuer Gebirge ist eine Gebirgsgruppe der nördlichen Ostalpen. Das Gebirge befindet sich zwischen dem Bregenzerwald und den Ammergauer Alpen. Im Süden grenzen die Lechtaler Alpen und das Lechquellengebirge an die Gebirgskette. Anteil an den Allgäuer Alpen haben die Länder Deutschland mit dem Bundesland Bayern sowie Österreich mit den Bundesländern Vorarlberg und Tirol. An der Staatsgrenze liegt der südlichste Punkt Deutschlands in der Nähe des Haldenwanger Ecks, der auch das Dreiländereck Bayern – Tirol – Vorarlberg bildet. Die Allgäuer Hochalpen sind eines der artenreichsten und vielfältigsten Gebirge in den Alpen. Vom WWF (World Wide Fund For Nature) wurden es zu einem der 23 wertvollsten Naturschutzgebieten im Alpenraum erklärt.
Wir wanderten 4 Tage in diesem Gebiet. Der Aufstieg begann an der Berghütte Kasermandl in Elbigenalp, welche wir mit einem Hüttentaxi erreichten. Von dort stiegen wir zur Hermann-von-Barth-Hütte auf, die höchste Hütte der Allgäuer Alpen. Über die Kemptener Hütte gelangten wir zum neu erbauten Waltenbergerhaus. Am letzten Tag stiegen wir in das Stillachtal hinunter und fuhren mit dem Bus nach Oberstdorf zurück.

1. Tag: Aufstieg zur Hermann-von-Barth-Hütte

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Wir reisten gegen Mittag mit dem Zug oder dem Auto nach Sonthofen an. Vom Bahnhof brachte uns ein Taxi über Elbigenalp hinauf zur (1) Berghütte Kasermandl 1405m. Das ersparte uns 2,5 Km und 360 Höhenmeter im Aufstieg nach der langen Anreise. Wir reisten gegen Mittag mit dem Zug oder dem Auto nach Sonthofen an. Vom Bahnhof brachte uns ein Taxi über Elbigenalp hinauf zur (1) Berghütte Kasermandl 1405m. Das ersparte uns 2,5 Km und 360 Höhenmeter im Aufstieg nach der langen Anreise. Der Ort Elbigenalp gilt als Geburtsort der Geierwally, die durch den gleichnamigen Film bekannt wurde. Sie war die Tochter eines Büchsenmachers und schnell einen Adlerhorst ausheben. Sie war aber auch eine gute Zeichnerin und studierte an der Münchner Kunstakademie. Im Buch nannte die Schriftstellerin Ihre Heldin jedoch „Wally“ und gab ihr einen Adler als Begleiter mit. Die Geschichte wurde in das Ötztal verlegt. Heute wird das Stück auf einer Naturbühne in der Bernhardstalschlucht gespielt und findet großen Zuspruch.
Nach unserer Ankunft kehrten wir in die Berghütte ein und aßen noch eine Kleinigkeit zur Stärkung vor unserem Aufstieg. Von der Berghütte wanderten wir noch einige Meter auf dem Fahrweg entlang und gelangten zur Talstation der Materialseilbahn. Durch den Wald stiegen wir über den Einschnitt des Balschtentobels aufwärts. Der Weg führte dann über dem Balschtebach auf einem etwas ausgesetzten Weg gesichert an einer Felswand entlang. Oberhalb der Balschtenhütten überquerten wir den Balschtebach zum linken Ufer, womit ungefähr die Hälfte des Aufstieges geschafft war. Über Fels und Grasrücken ging es nun in Kehren weiter hinauf zum Wolfebnerkar, welches von der malerischen Felskette der Ilfen, Platten- und Wolfebnerspitze überragt wird.

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Nun wurde die Materialseilbahn mehrmals passiert, bis wir die (2) Hermann-von-Barth-Hütte 2131m erreichten. Die Hütte im Bereich der Hornbachkette ist die höchstgelegene Schutzhütte in den Allgäuer Alpen. Sie wurde nach einem der wichtigsten Erschließer des Karwendelgebirges und der Allgäuer bzw. Lechtaler Alpen benannt. Die Hermann-von-Barth-Hütte ist die bekannteste Alpenvereins-Schutzhütte des Lechtals und auch die höchstgelegene Schutzhütte in den Allgäuer Alpen. Er bestieg im Sommer 1870 als Alleingänger 88 Gipfel in den Gebirgen. Die Touren dokumentierte er und veröffentlichte seine Berichte 3 Jahre später in einem Buch.
Auf der Hütte wurden wir im Lager untergebracht. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, setzen wir uns auf die Terrasse. Von dort hatten wir sehr schöne Ausblicke in das Lechtal und das Bernhardstal, sowie den Fernblick auf die Lechtaler Alpen im Süden, in denen ich den Lechtaler Höhenweg vor einigen Jahren bereits gegangen war. Vor der Hütte stand eine lustige Holzfigur. Eine Ähnlichkeit mit dem Hüttenwirt war nicht abzustreiten. Dann gab es Abendessen. Angeboten wurden auch regionale Speisen, die wir bestellten und uns schmecken ließen.
Nach dem Essen planten wir unsere Tour für den nächsten Tag. Zum frühen Nachmittag wurden lokale Gewitter angesagt. Also stellten wir uns den Wecker recht früh und wollten die ersten beim Frühstück sein, damit wir zeitig starten konnten. Als wir gerade aufstehen wollten, beschloss der Hüttenwirt, dass er die Hüttenruhe auf 23 Uhr verlegt und wir noch mit ihm ein paar Lieder singen könnten. Tolle Idee, denn singen konnten wir nicht und nach drei Bier merkte man sich auch nicht jede Textänderung, die der Wirt ansagte. Soviel Spaß hatten wir schon lange nicht mehr auf einer Hütte. Vielen Dank an den Hüttenwirt Harald, dass er uns so einen Abend bescherte.


  • 1) Berghütte Kasermandl 1405m
  • 2) Hermann-von-Barth-Hütte 2131m
Abbildung Höhenprofil

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2. Tag: Übergang zur Kemptener Hütte

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Wir hatten die erste Nacht in der Hütte gut geschlafen. Das wetter war für den Tag gut angesagt worden. Wir waren trotzdem zeitig aus dem Bett, damit wir genügend Zeit für den Tagesabschnitt hatten, denn am Nachmittag war schon eine Gewitterneigung vorhergesagt worden. Das Frühstück hatten wir am Abend bereits bezahlt. Am Morgen stand ein kleines Buffet zur Verfügung. Wir waren schnell mit dem Essen fertig.
Von der (1) Hermann-von-Barth-Hütte 2131m gingen wir hinter der Hütte zur Markierung für den Weg zur Kemptner Hütte steil bergauf. Von dort wanderten wir den steinigen Pfad in leichter Steigung am südlichen Rücken der Ilfenspitze hinauf. Nun begann eine längere Kletterpassage, die wir durchsteigen mussten. Es gab zwar keine Drahtseilsicherungen, aber an allen Stellen fanden wir Griffstellen und feste Flächen für die Schuhe. Trotzdem dauerte eine Weile, bis wir den Abschnitt hinter uns gebracht hatten. Zum Abschluss stiegen wir in westlicher Richtung steil in das Birgerkar hinunter. Durch das Kar wanderten wir auf die Hermannspitze zu. An der Weggabelung hielten wir uns rechts. Unterhalb der Hermannsspitze begann der Aufstieg zum (2) Schafschartl 2310m. Auf sandigem Untergrund gingen wir in Serpentinen hinauf. Über schottrigen Untergrund führte der Weg in einem großen Linksbogen hinüber zum (3) Hermannskarsee 2211m. Die Sonne schien und der Hüttenwirt hatte ein Bad im See empfohlen. Also legten wir eine Pause ein und einige Teilnehmer/-innen der Gruppe nutzten die Möglichkeit.
Nach unserer Erfrischung am See sahen wir dunkle Wolken über den Gipfel des großen Krottenkopfes herüberziehen. Es gab ein erstes Grollen, welches sich in den Bergen noch einmal verstärkte. Wir gingen weiter bergan in Richtung der Scharte. Langsam begann es zu regnen und es donnerte immer öfter. Aber das Gewitter war noch weit weg. Wir konnten aber nicht sehen, wohin es zog, weil uns die Felsen die Sicht dorthin versperrten. Bis zur (4) Krottenkopfscharte 2343m war es nicht mehr weit. Die letzten Meter ging es noch einmal etwas steiler hinauf. Das Gewitter war weggezogen und auch der Regen ließ nach. Hinter der Scharte begann ein etwas steilerer, schottriger Abstieg, den wir überwinden mussten. Am Ende wurde der Weg grüner und wir hatten einen sehr schönen Blick auf die Bergkulisse am Kratzer. Mir machten eine Pause und wanderten dann weiter zum (5) Oberen Mädelejoch 2034m. Der Weg ging stetig bergab, nur kurz vor dem Joch stieg der Weg noch einmal kurz an. Kurz hinter dem Joch konnten wir die Hütte bereits sehen. Sie stand zwischen bunt blühenden Wiesen. Um uns herum tollten überall Murmeltiere, die wir in geringen Abstand beobachten konnten. Die Jungen spielten am Wegrand und bemerkten kaum die Wanderer. Ein sehr schönes Bild. Dann erreichten wir die (6) Kemptener Hütte 1844m. Von der Terrasse schauten wir auf den Kratzer und den Muttekopf. Eine sehr schöne Bergkulisse. Dann meldeten wir uns auf der Hütte an und bekamen ein sehr schönes Lager im vierten Stock der Hütte. Ich glaube, so hoch musste ich noch nie steigen. Zum Glück war der Waschraum gleich zwei Türen weiter. Wir richteten uns im Lager ein und machten uns frisch. Draußen begann es nun an, ordentlich zu regnen. Wir waren also noch rechtzeitig auf der Hütte angekommen.
Auch auf der Kemptner Hütte gab es regionale Gerichte. Wir machten es uns am Abend gemütlich und probierten einige Speisen in der Gruppe aus. Zum Abschluss bestellten wir die Nachspeise, die uns am Tisch empfohlen wurde. Der warme Ofenschluper war ein bayrischer Semmelauflauf mit Apfel und Rosinen. Dazu gab es eine Vanillesoße und Sahne. Dieser schmeckte sehr gut und war nicht so süß, wie wir vermuteten. Nach dem Essen wurde es vor der Hütte wieder heller. Die Sonne kam heraus und am Himmel bildete sich ein sehr schöner Regenbogen, der die Berge miteinander verband. Nach den vielen Fotos, die alle Besucher vor der Hütte machten, verbrachten wir einen schönen Abend und gingen dann zu Bett.


  • 1) Hermann-von-Barth-Hütte 2131m
  • 2) Schafschartl 2310m
  • 3) Hermannskarsee 2211m
  • 4) Krottenkopfscharte 2343m
  • 5) Oberes Mädelejoch 2034m
  • 6) Kemptener Hütte 1844m
Abbildung Höhenprofil

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3. Tag: Übergang zum Waltenbergerhaus

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In der Nacht hatte es weiter geregnet. Nach der Vorhersage sollte das Wetter aber über den Tag stabil bleiben. Wieder gab es sehr frühe Frühstückszeiten, was uns sehr entgegenkam. Wir bedienten uns am Frühstücksbuffet. Im Anschluss packten wir die Sachen und gingen vor die Hütte. Nun merkten wir erst, wie voll die Hütte eigentlich war. Viele Bergwanderer waren auf dem E5 und gingen über das Mädelejoch weiter in das Lechtal. Dort ist die Memminger Hütte das nächste Ziel, die eine ähnliche Größe hat, wie die (1) Kemptener Hütte 1844m. Wir machten vor der Hütte noch ein Gruppenfoto vor der sehr schönen Bergkulisse. Dann stiegen wir zum (2) Mädelejoch 1974m auf. Dieses erreichten wir in kurzer Zeit. Am Joch bogen wir dann auf den Heilbronner Höhenweg ab. Dieser führte uns an den Felswänden des Kratzer vorbei. Der Weg stieg stetig an. Immer wieder gab es kleine Kletterstellen, die leicht zu überwinden waren. Der Himmel wurde immer heller. Durch die aufsteigenden Wolken erschien die Bergkulisse etwas mystisch. Am (3) Kratzerjoch 2209m legten wir eine Pause ein.

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Seit langer Zeit gab es mal wieder einen guten Handyempfang. Wir meldeten uns kurz zu Hause und stiegen dann weiter den Berg hinauf. Unser nächstes Ziel war der (4) Schwarzmilzgletscher 2405m. Dieser liegt in einer Felslandschaft unterhalb der Mädelegabel und ist der einzige Gletscher in der Region. Er hat eine gewölbte Firnfläche und ist ohne Spalten. Das Wasser versickert im Gestein, es gibt keinen Gletscherabfluss. Auf dem Gletscher lag noch etwas Schnee. Wir nutzten diese Flächen für den Übergang. Dadurch kam ich etwas sehr hoch an den Gletscherrand heraus und musste in sehr losem Geröll zum Weg hinüberklettern. Am besten sollte man doch Gerödel mitnehmen, das erleichtert den Übergang. Hinter dem Gletscher ging es weiter auf schottrigen Wegen steil den Berg hinauf. Richtige Markierungen waren nicht mehr vorhanden und einige Spuren endeten im Nichts. Oben angekommen wanderten wir noch einmal an der Mädelegabel herum und standen dann an der (5) Bockkarscharte 2504m unterhalb des Bockkarkopf. Dort hinauf waren es nur wenige Meter, bis wir durch den schmalen Felseinschnitt stiegen. Auf der anderen Seite angekommen, standen wir mitten in den Wolken und hatten nur eine geringe Sichtweite. Kurz unter der Scharte begann ein steiler Abstieg an Seilen. Diesen begannen wir nun und ließen noch eine Wandergruppe mit Bergführerin vorbei. Sie bat uns Abstand zu halten und auf lose Steine zu achten. Wir gaben uns große Mühe und gingen sehr konzentriert. Nach etwa 150 Höhenmetern führte dann ein Weg von den Felsen weg und das Gehen wurde wieder einfacher. Hinter uns hörten wir dann laute Diskussionen. Wie sich herausstellte, hatten andere Wanderer einen großen Stein losgetreten, der einen Wanderer weiter unten am Rücken traf. Wir stiegen durch das Obere Bockkar weiter zum (6) Waltenbergerhaus 2084m ab. Dieses lag in den Wolken und war erst kurz vor unserer Ankunft sichtbar. Es hatte angefangen zu regnen und wieder hatten wir Glück, dass wir rechtzeitig an der Hütte ankamen.
Auch in dieser Hütte waren die Lager sehr schön ausgebaut. Für den Rucksack gab es einen kleinen Schrank. Somit waren die Wege im Zimmer frei. Wir verbrachten den Nachmittag im Gastraum, der sehr gemütlich war. Am Abend wurden sehr interessante Speisen aus der nepalesischen Küche angeboten, die auch an unsrem Tisch probiert wurden. Zum Abschluss gab es noch einen Sigi. Es war ein Zwetschgenbrand, der aus eigener Herstellung kam und aus einer großen Flasche eingeschenkt wurde.


  • 1) Kemptener Hütte 1844m
  • 2) Mädelejoch 1974m
  • 3) Kratzerjoch 2209m
  • 4) Schwarzmilzgletscher 2405m
  • 5) Bockkarscharte 2504m
  • 6) Waltenbergerhaus 2084m
Abbildung Höhenprofil

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4. Tag: Abstieg zur Alpe Eschbach

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Am Morgen standen wir früh auf. Die Frühstückszeit war von 06:30 - 7:30 Uhr. Als wir zur Gaststube kamen, sahen wir, wie der gegenüberliegende Bergkamm aus den Wolken heraus schaute. In der Sonne glänzte die Bergstation der Fellhornbahn. Neben der Hütte waren Steinböcke unterwegs, die die Wiese nach leckeren Grashalmen durchsuchten. Wir bedienten uns am Frühstückbuffet und genossen das tolle Bergpanorama. Dann begannen wir mit dem Abstieg. Vom (1) Waltenbergerhaus 2084m stiegen wir in Serpentinen durch einen schroffen Abschnitt hinunter. Vor uns lag das große Wolkenmeer und hinter uns sahen wir das Waltenbergerhaus aus immer anderen Blickwinkeln. Nach ca. 30 Minuten erreichten wir den kleinen leichten Klettersteig, der mit einem Drahtseil auf der linken Seite gut abgesichert wurde. Gleich zu Beginn gab es einen kurzen Abschnitt mit zwei Engstellen, auf denen wir den Weg auf Alubohlen begingen. Am Ende des ausgesetzten Weges gab es noch einmal ein kleines steileres Stück bergab, welches an einem Seil endete, an dem wir die letzten Meter herunterkletterten. Von dort gingen wir weiter auf Serpentinen bergab und erreichen das Talende des Bacherloch. Ein kleiner Wasserfall des (2) Bacherlochbach 1700m stürzte an der Felswand hinunter und bot ein sehr schönes Fotomotiv. Von nun an führte der Weg oberhalb des Baches am Fuße der Trettachspitze und der Mädelegabel entlang. Wir wandern wir durch das enge, mit Gebüsch und Alpenblumen bewachsene und von felsigen Steilflanken begrenzte Bacherloch hinein. Immer wieder mussten wir kleinere Bäche auf dem Weg überqueren. Kurz vor Ende gab es eine Stelle, an der noch einmal Alubohlen auf die Felsen geschraubt waren und ein Seil als Handlauf diente. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir den (3) Gasthof Einödsbach 1110m, in den man einkehren konnte. Wir wanderten aber auf dem Fahrweg weiter zur (4) Alpe Eschbach 965m, unserem Endpunkt der Wandertour. Auf der Alpe gab es einen kleinen Imbiss und es wurde Käse aus eigener Herstellung verkauft. Natürlich kaufte ich ein Stück für die Heimfahrt. Direkt neben der Alpe fährt die Buslinie Nr. 7 nach Oberstdorf. Mit dieser fuhren wir zum Bahnhof und stiegen dort in den Zug. Ein Teil der Wandergruppe stieg in Sonthofen aus und nutzte das Auto für die Heimfahrt. Wir fuhren mit dem Zug weiter nach Berlin und kamen dort gegen Mitternacht an.
Tour begann mit dem schönen Aufstieg zur Hermann-von-Barth-Hütte, auf der wir einen sehr schönen Abend verbrachten. Am zweiten Tag gab es eine längere Kletterpassage, die uns einiges abverlangte. Der Hermannskarsee gab uns danach eine gute Abkühlung. Am nächsten Tag wanderten wir über den Gletscher hinauf zur Bockkarscharte, von der wir an Seilen zum Waltenbergerhaus hinuntergingen. Die Hütten waren sehr modern eingerichtet und boten sehr gute Schlafplätze bzw. Gaststuben. Eine lohnende Hüttentour, die aber Bergerfahrung und eine sehr gute Kondition erfordert.


  • 1) Waltenbergerhaus 2084m
  • 2) Bacherlochbach 1700m
  • 3) Gasthof Einödsbach 1110m
  • 4) Alpe Eschbach 965m
Abbildung Höhenprofil

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Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.


Inhalt Ergänzungen
Landkarte
Landkarte Deutschland
  Deutschland / Bayern
Fernwanderwege
Tourencharakter
  Logo für Schwierigkeit der Tour   Hochtour / schwer


Informationen zur Einstufung:
  • Wegabschnitte auf der Tour sind ausgesetzt und erfodern absolute Trittsicherheit.
  • An der Bockkarscharte gibt es mit Drahtseilen gesicherte Kletterstellen. Für Anfänger wird das Anlegen eines Klettersteigsets empfohlen.
  • Längere ungesicherte Kletterstelle bei der Querung vor dem Birgerkar und im Bereich der Schafscharte.
Weitere Informationen unter dem Link "Zeichenerklärung".
 
Anreise

Die Anreise erfolgte über die A7 bis zum Memminger Kreuz. Weiter ging es in Richtung Kempten und auf der B19 nach Sonthofen. Von dort fuhren wir mit einem Hüttentaxi hinauf zur Berghütte Kaisermandl oberhalb von Elbigenalp im Lechtal.


    Tipps für Autofahrer

Skizze Anfahrtbeschreibung
 
   Parkmöglichkeiten

Auf dem Parkplatz am Gymnasium kann das Auto für eine Wochengebühr von 10 ? abgestellt werden, die im Tourismusbüro entrichtet wird.

   Kosten für Maut

Bei unserer Anreise sind keine Mautgebühren angefallen.

Ausrüstung

Anbei können Sie eine Liste ansehen, die die empfohlene Ausrüstung für diese Tour beinhaltet.


Symbol für Dokument

▷ Download Ausrüstungsliste

Wanderkarten

  • Kompasskarte:  3
  • Alpenverein:  2/1
Bewirtschaftung Hütten

In den folgenden Monaten sind die Hütten auf der Tour bewirtschaftet.


Symbol für Kalender

Zusätzliche Hinweise:
Hütten müssen über ein Portal gebucht und angezahlt werden. Schneelagen an den Übergängen beachten.

Wetter
Anbei finden Sie einige Links aus dem Internet, die hilfreich für die Vorbereitung der Tour sind:
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Letzte Aktualisierung: 08.12.2023 - 07:40


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